Colibri X ist unsere: Und wie kriegen wir sie nun in die Schweiz?

Nach dem Kauf von Colibri X im September 2017 begannen wir sogleich mit der Planung der Überführung. Dabei standen uns unterschiedlichste Optionen offen:
„Sollten wir Colibri X in die Schweiz überführen lassen oder dies selbst übernehmen?”
Pro und Contra eines organisierten Transportes
Eine Option wäre gewesen, Colibri X z. B. mittels eines Transportes über den Land- bzw. Fährweg von Schweden bis in die Schweiz überführen zu lassen. Diese Idee verwarfen wir aber aus logistischen, finanziellen und emotionalen Überlegungen rasch wieder: Wir verspürten den starken Wunsch, Colibri X auf ihrer Reise zu begleiten und mit ihr noch einmal in Schweden auf dem Meer zu segeln, bevor sie dann ihre restlichen Tage auf einem Schweizer See verbringen würde.
Mögliche Alternativen bei einer eigenen Überführung
Als andere Option erwägten wir, Colibri X selbst zu überprüfen. Nur: Sollten wir die Route über den #Götakanal von Stockholm nach Göteborg fahren, von dort entlang der dänischen Küste nach Kiel segeln, bevor es dann mittels Tieflader Richtung Schweiz ginge? Auch diese Option verwarfen wir nach einigen Überlegungen, wäre sie doch zeit- und seemeilenintensiv gewesen. Ausserdem verspricht der Götakanal kaum das grosse Segelvergnügen, einmal abgesehen von den grossen Seen, die es zu durchqueren gilt.
Wir entschlossen uns daher, Colibri X von Stockholm aus, immer schön der schwedischen Ostseeküste entlang, Richtung Kiel zu segeln. Dabei zeigte sich nach entsprechendem Studium der Grosswetterlage über die letzten Jahrzehnte rasch, dass die beste Jahreszeit für eine Überführung im Mai ist. Wir kamen daher mit Per Nordström, dem vorherigen Eigner überein, Colibri X den Winter über noch in ihrem Winterlager in Vikingarnas Segel Sällskap in Djurgården zu lassen und sie per Ende April 2018 zu wassern, sodass sie dann am 6. Mai 2018 genug aufgequollen wäre, um von Stockholm aus in Richtung Kiel in See zu stechen.
Comments