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VON STOCKHOLM AN DEN NEUENBURGER SEE - SCHIFF AHOI!

Autorenbild: corinaarmoneitcorinaarmoneit

Aktualisiert: 25. Sept. 2022

Nach den mehr als stressigen 3 Tage zwischen Deutschland und Schweden ging es endlich los...



Alex und Dani erlebten drei wundervolle, ruhige und vom Wetter her unglaublich schöne Wochen in der Ostsee: Tatsächlich konnten die beiden Temperaturen um die 25 Grad geniessen, was für Schweden um diese Jahreszeit aussergewöhnlich ist. Allerdings:


„Es stellte sich zunehmend heraus, dass Colibri X nicht hochseetauglich ist: Ihre Bordwand ist schlicht zu tief, um es auf die Dauer mit 3 Meter Wellen aufzunehmen.”

Das Thema Hochseetauglichkeit wurde insbesondere dann zum Thema, als es galt, die schwedische Küste zu verlassen und nach Dänemark überzusetzen: Geplant wäre eigentlich gewesen, entlang der Küste Dänemarks nach Kiel zu segeln. Allerdings frischte just zu dieser Zeit der Wind auf. Den Rat eines schwedischen Seglers ernst nehmend, sind Alex und Dani unter der Møn Brücke bei Kalvehave, sozusagen im geschützten dänischen Innern, Richtung Kiel gesegelt.


„Nach 3 bravourösen Wochen, ereilte Dani und Alex just kurz vor Erreichen der Werft in Kiel das Pech.”

Nichtdestotrotz gerieten sie in der letzten halbe Stunde vor Kiel doch noch in die prognostizierten Starkwinde. Die Wellen waren so hoch, dass der 5-PS-Aussenborder absoff und trotz aller Anstrengungen nicht mehr gestartet werden konnte. Durch die starken Winde trieb Colibri X gegen die im Hafen eingelassenen Pfosten. Als Alex das Boot von diesen wegstossen wollte, fiel er unglücklicherweise ins Wasser. Dani eilte ihm zu Hilfe, ohne Erfolg. Derweil trieb Colibri X auf einen Wasserkran zu, wo sie sich schliesslich mit der Bugspitze verharkte.


Alex und Dani ist zum Glück nichts passiert, wenn beide auch furchtbar geschockt und natürlich enttäuscht waren: Da geht drei Wochen alles gut und just auf der Ziellinie geschieht so etwas. Glücklicherweise wurde der Schaden dann aber anstandslos von der Versicherung übernommen. Damit begann Colibri X ihren Altersruhestand in der Schweiz stilecht mit einer schönen neuen Nase.


Hier findet ihr ein paar Impressionen der Überfahrt:


Die Dokumentation der Havarie findet sich hier:





Und hier noch einige Impressionen der Reparaturarbeiten:



Nun aber zum Schluss noch eine lustige Anekdote: Auf ihrer Suche nach Benzin mussten Dani und Alex ausserplanmässig einen Hafen am Festland, etwas unterhalb von Öland ansteuern. Tatsächlich war es um diese Jahreszeit an gewissen Orten gar nicht so einfach, an den nötigen Sprit zu kommen.


Um wieder etwas Zeit aufzuholen und möglichst schnell auf die ursprüngliche Reiseroute zurückzugelangen, wählte Alex eine direkte Weg.


Dani legte sich derweil schlafen. Der Funk war wie immer eingeschaltet, Nachrichten, allerdings in schwedischer Sprache, wurden rege durchgegeben. Alex tuckerte nichtsahnend weiter, bis plötzlich ein Schnellboot der schwedischen Armee auf ihn zuraste und ihn zum Anhalten zwang. Ein erboster Schwede sprach wild gestikulierend auf Alex ein, bis dieser im klarmachen konnte, dass er ihn gar nicht verstand.


Die Sprache auf Englisch wechselnd, stellte sich heraus, dass Alex sich bereits seit mehreren Seemeilen in einer sogenannten "Firing Zone" des schwedischen Militärs aufhielt, was strengstens verboten ist. Dies hatte man Alex während geraumer Zeit via Funk zu signalisieren versucht. Er wurde in der Folge angewiesen, besagte Zone auf dem schnellsten Weg zu verlassen.

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Über uns

Wir sind die Schweizer Besitzer von Colibri X. Neben vielem anderem verbindet uns unser Familiensinn, die Liebe zur Natur und das Bedürfnis, unsere gemeinsame Zeit aktiv zu verbringen.

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